die katholische Kirche hat vielleicht auf alles mögliche gewartet, aber bestimmt nicht auf mich. Ich habe ja auch nicht den Anspruch, als großer Theologe daherzureden, weil es nicht mein Fachgebiet ist.

Dennoch gibt es aber einige Dinge, die weniger der Theologie, als mehr vielleicht der "Mathematik", bzw. Logik entspringen - und dazu braucht man wiederum nur einen gesunden Menschenverstand.

Von Sola Scriptura hab ich übrigens gar nicht geredet und als Liebhaber der Orthodoxie würde es mir nicht im Traum einfallen, z.B. die Vätertexte in ihrer Bedeutung und Wichtigkeit abzuwerten (man bedenke nur, dass eine orthodoxe Vesper zum Hauptteil aus Hymnen und nicht aus der Heiligen Schrift bestehen)

Dennoch: Die Heilige Schrift ist und bleibt die Primärliteratur - alles andere entspringt lediglich aus ihr (ohne deswegen in der Bedeutung geschmälert zu sein)

Vielleicht ist der begriff "besser" und "schlechter" nicht präzise genug.

Man bräuchte eigentlich den Superlativ zu "Optimal"

Die Theologen haben aus praktischen Gründen und aus Angst, das Blut des Herrn zu verunehren so entschieden - dazu braucht man nichtmal Theologie...

Und selbst wenn das alles der größte Stuss wäre, den je ein Mensch geschrieben hat - eines ist festzuhalten: Ein minimalistischer Anspruch ist im Bezug auf Gott bestimmt NICHT die Höchstform der Anbetung!

>>Nun...wenn es nicht auf der Hand liegt, dass eine evangelien-getreuere Ausführung die Bessere ist, fehlt die Basis - denn...was soll denn bitte die Basis sein, wenn nicht das Evangelium?!?<<

Ach lingualpfeife...

Abgesehen davon, dass in der katholischen Kirche noch nie die Schrift ausschließlich und alleine "die Basis" gewesen war, hat die römisch-katholische Kirche natürlich nur auf einen jungen Herrn wie Sie gewartet, der sie freundlich darauf hinweist, dass sie über die Jahrhunderte hindurch den schlechteren [= das logische Gegenteil zum geforderten "besseren"] Kommunionspenderitus praktizierte.

Selbstverständlich ist DAS "objektiv" - die ganzen dummen Theologen der Jahrhunderte in der Kirche hingegen haben sich auch nur aus SUBJEKTIVEN Gründen dazu entschieden, das "objektiv schlechtere" [Einschätzung Lingualpfeife] Kommunionspendeverfahren zu praktizieren...

hehe :-)

Sorry, ich hab unten tatsächlich schlecht zitiert...das liegt daran, dass ich eine Passage zitiert habe, in der ich selbst zitiert worden bin, woraufhin darunter ein Kommentar gesetzt wurde, den ich hier wiederum zitiert habe...

Nun...die beiden Sätze
<<"Besser", was heißt schon "besser"?

Und vor allem: wer stellt denn fest, was OBJEKTIV "besser" ist?>>

waren der Kommentar auf einen noch älteren Beitrag von mir, der sich obendrüber in Zitatform findet...

Dieses Gesamtgebilde hab ich wiederum da kommentiert...

so...der Rest ist mir jetzt zu kompliziert

Nun...wenn es nicht auf der Hand liegt, dass eine evangelien-getreuere Ausführung die Bessere ist, fehlt die Basis - denn...was soll denn bitte die Basis sein, wenn nicht das Evangelium?!?

Nein, mit Rückbesinnung auf die Urkirche leugnet man keineswegs den Heiligen Geist, man muss aber ganz fein unterscheiden, wo es um einen Entwicklungsprozess geht, und wo es um dogmatische Wahrheit geht.

Es gab so vieles in der Urkirche...vor allem auch viel Unsinn - man betrachte nur den heiligen Paulus, wie er sich die Füße wund läuft, um an einem Standort nach dem anderen wieder für Orthodoxie und Ordnung zu sorgen...

Ich würde daher eher sagen...Sorgfalt ist gefordert, nicht einfach nur bloße Rückbesinnung...

@Lingual…
So ein zurück zum Evangelium bzw. Urkirche brint einige Probleme mit sich.
1. Wenn zurück, dann bitte kein Bruchstückhaftes zurück. Das gefällt mir, das nehm ich. Wie wäre es dann wieder mit öffentlicher Beichte?

2. Wir bei diesem zurück nicht das Wirken des Heiligen Geistes der letzten 2000 Jahre geleugnet?

... >>das müsste doch wohl auf der Hand liegen.<<

Auf der Hand liegen im Zusammenhang mit der Eucharistie ist nie gut....

>>das müsste doch wohl auf der Hand liegen.<<

Nö, müßte wohl nicht.

so langsam da unten...

>>Aber DENNOCH ist der Empfang beiderlei Gestalten die BESSERE Form des Kommunizierens, OBWOHL die andere vollständig ist.

So ist es auch bei der Taufe: Die BESSERE Form ist das Tauchen, obwohl die andere Form auch die Fülle mitbringt.<<

"Besser", was heißt schon "besser"?

Und vor allem: wer stellt denn fest, was OBJEKTIV "besser" ist?

Man kann hier eine sehr gute Analogie zur Taufe ziehen.

Die gebräuchliche Form ist das Übergießen, DENNOCH heißt es nach wie vor, dass nach wie vor die Taufe durch völliges Untertauchen eigens als Hochform, bzw. beste Form angesehen wird.

Das ist eine klare Aussage. Und was die Eucharistie angeht: In dem moment, wo wir mit dem Reichen des Kelches das Evangelium getreuer erfüllen, ist es rein objektiv besser - das müsste doch wohl auf der Hand liegen.

Ach ja...die Hygienedebatte ist im Moment des Kommunionempfangs völlig deplatziert...wer hier Probleme hat, sollte sich erstmal Gedanken über die Heilswirkungen dieses wunderbare Sakrament machen - dann dürften nämlich die Hygienefragen zu einer absoluten Lächerlichkeit herabschrumpfen

Ja, Erzengel, ich weiß schon, wie wird eine WÜRDIGE MITFEIER aber ermöglicht?? Wenn ständig was los ist....Stehen, sitzen, -knien ist nicht mehr so in-Geld suchen für Kollekte, Wir bitten dich erhöre uns sagen, Lied Nummer suchen..vorher noch die Brille...Frieden wünschen...Leute grüßen....usw....Lebensbewältigungstexte anhören....aber nie , nie mit dem HERRN in Verbindung treten können...nicht einmal den Namen JESUS aussprechen können...wegen IHM bin ich doch da...

Im Katechismus wird Justin 155 n. Chr. zitiert, der dem heidnischen Kaiser Antonius Pius die Heilige Messe zu erklären .....d.h. es u.a. ...Wenn dann der Vorleser aufgehört hat, hält der Vorsteher eine Ansprache, in der er ermahnt und auffordert, diesen schönen Lehren und Beispielen nachzufolgen. - Sodann stehen wir alle zusammen auf und schicken Gebete zum Himmel - für uns selbst.. und für alle anderen auf der ganzen Welt.....nachdem wir die Gebete beendet haben, grüßen wir einander mit einem Kuß!! Dann wird dem Vorsteher der Brüder Brot gebracht und ein Becher mit einer Mischung auf Wasser und Wein...
Wär noch eine Alternative zum Friedensgruß - der Friedenskuß, die Hände bleiben wahrscheinlich unberührt....
Es steht sooo viel Gutes im Katechismus, spannend....

...das hört sich an, als ob ich krank werden könnte, wenn ich meinem Nachbarn den Frieden Christi wünsche oder wenn ich die Handkommunion praktiziere... davor brauchen wir doch nicht wirklich Angst haben, oder? Da vertraue ich Christus, - es geht doch schließlich um IHN!
Dann könnte ich bei der Mundkommunion auch vor dem Speichel des Anderen, der evtl. noch an den Händen des Priesters haftet, das gleiche denken...

@Ev T-GENAU DAS VERTRETE ICH SEIT EINFÜHRUNG DES FRIEDENSGRUSSES-weg mit ihm-bei jedem profanen mahl wasche ich mir vorher die hände,ausgerchnet beim höchsten opfermahl muss ich mit allen bazillen des nachbarn die heilige kommunion empfanfgen,und wie finden Sie,dass der priester oft den altar verlässt,um durch die reihen zu gehen,und alle hände zu schütteln,....leider haben sich diese missstände gerade in D.etabliert,